Internal Branding

Was versteht man unter Internal Branding?

Internal Branding setzt die Mitarbeitenden in den Fokus und bezieht sie aktiv in die Gestaltung und Verbreitung der Markenidentität und Markenbotschaften eines Unternehmens mit ein. Denn jeder Mitarbeitende trägt als Markenbotschafter:in an jedem Touchpoint zur Wahrnehmung der Marke bei – bewusst oder unbewusst.

Der Anfang muss im Inneren beginnen, um im Außen eine Wirkung zu erzielen: Die Mitarbeitenden sollen ein tiefes Verständnis für die Marke, deren Werte und Nutzenversprechen entwickeln. Punktuelle aber stetige Informationen mittels interner Kommunikationskanäle sind hierfür ausschlaggebend. Mit dem entsprechenden WISSEN sind die Mitarbeitenden gewappnet, die Marke in ihrem täglichen Arbeitsumfeld authentisch zu repräsentieren.


Die Marke zu kennen reicht allein jedoch nicht aus. Vielmehr ist das Engagement der Mitarbeitenden entscheidend – das WOLLEN. Unternehmen müssen also anstreben, dass sich Mitarbeitende mit der Marke identifizieren und stolz sind, ein Teil davon zu sein.



Wie grenzen sich Internal Branding und Employer Branding voneinander ab?

Die Arbeitgebermarke (Employer Brand) und die Produktmarke (Product Brand) unterscheiden sich gänzlich und folgen unterschiedlicher Ausrichtung. Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede zusammengefasst:

  • Zielgruppe
    Während sich die Produktmarke an B2B oder B2C Kundinnen und Kunden richtet, adressiert die Employer Brand die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte und die Bindung bestehender Mitarbeiter:innen.

 
  • Fokus
    Die Marke des Arbeitgebers konzentriert sich auf den Ruf und das eigene Image als Arbeitgeber rund um die Themen Unternehmenskultur, Arbeitsumfeld, Karrieremöglichkeiten etc. Demgegenüber fokussiert die Produktmarke die Alleinstellungsmerkmale und Eigenschaften, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

 
  • Ziele
    Die Employer Brand zielt auf die Gewinnung von Talenten und die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, um die Bindung von bestehenden Mitarbeitenden zu erhöhen.

 
  • Kommunikation
    Während die Arbeitgebermarke eine klare und konsistente Botschaft über die Unternehmenswerte, dessen Kultur und Karrieremöglichkeiten kommuniziert, stellt die Produktmarke differenzierende Nutzenversprechen des Produkts oder der Dienstleistung in den Vordergrund.

 
Obwohl die Arbeitgeber- und Produktmarke eine unterschiedliche Ausrichtung verfolgen, beeinflussen sie sich gegenseitig – positiv wie negativ – und müssen bei der Entwicklung miteinander verzahnt werden. Die Markenpositionierung der Produkt- oder Leistungsmarke dient dabei als Basis zur Ableitung der Employer Brand.
 
Verzahnung der Arbeitgebermarke mit der Produktmarke
Eine starke Employer Brand kann die Produktmarke beflügeln, indem talentierte Mitarbeitende rekrutiert werden können, die das Unternehmen nach vorne bringen. Ebenso kann auch eine starke Produktmarke die Anziehungskraft der Arbeitgebermarke bestärken.
Beide Markenkonzepte unter Berücksichtigung es jeweils anderen entwickelt und mit dem jeweiligen Fokus voneinander abgegrenzt werden.

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