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Club Mate und Falafel vs. Bier und Weißwurst

Unser Praktikant Georg Masopust im Interview.

Hey Georg, erzähl mal was von Dir …

Ursprünglich komme ich aus Berlin und habe für 6 Monate Club Mate und Falafel gegen Bier und Weißwurst getauscht. Aktuell bin ich noch dabei, meinen Master “International Marketing Management” an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin zu beenden. Im Rahmen des Studiums hatte ich dann von September 2020 bis Februar 2021 ein Praktikum in der Markenberatung bei B&C gemacht.

Wie bist Du auf B&C aufmerksam geworden und warum hast Du dich dafür entschieden?

Eigentlich wollte ich in dem Semester meine Masterarbeit schreiben, aber dann hatte mir mein Professor die Stellenausschreibung weitergeleitet, woraufhin ich direkt eine Bewerbung abschickte. Nach der Bewerbung hatte ich dann auch sehr schnell eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Was ich an B&C mochte, war die thematische Ergänzung zum Studium und meiner bisherigen Arbeit. Davor hatte ich bereits in einer Markenberatung in Berlin gearbeitet, daher hatte ich schon ein ganz gutes Gefühl, wohin die Reise geht. B&C hat allerdings einen stärkeren Fokus auf Finance gepaart mit Management. Natürlich war auch der Standort in München ein Plus, mit einer schönen Architektur, der Historie und dem Umland. Leider war die Stadt an 4 der 6 Monate geschlossen im Lockdown.

Was ist Deine Lieblingsmarke und warum ist es Deine Lieblingsmarke?

Pixar. Sie haben computergenerierte Animationsfilme quasi miterfunden und sind bis heute der technische Vorreiter der Branche. Vom Sounddesign, dem Voice Acting, der Animation oder dem Licht ist jeder Film bis ins kleinste Detail perfekt inszeniert. Und natürlich, weil ich mit den Filmen aufgewachsen bin.

Eine Abgrenzung zu Disney war für mich immer, dass sie sich mehr die Frage nach dem „What if“ stellen und das in ein kreatives Storytelling verpacken. Wenn jemand in einem anderen Studio die Geschichte von dem Leben eines Luftballonverkäufers pitchen würde, könnte ich mir vorstellen, dass die Idee relativ schnell im Papierkorb landet: „Die Fokusgruppe der 35-45-Jährigen fühlt sich nicht abgeholt, zu wenig Merchandise oder Franchise tauglich“. Pixar hingegen stellte in den 2000er Jahren kreative und originelle Filme über garantierten finanziellen Franchise-Erfolg. Dabei würde ich mir von Marken mehr wünschen, einen gesunden Raum für Innovation und Neuentwicklung zu haben.

Der erste Tag: kaltes Wasser oder warmer Empfang?

Ich weiß noch, als ich kurz vor dem Praktikum im Hochsommer das erste Mal im Büro gewesen bin. Da war der Empfang zwar warm aber das Wetter wärmer. Spaß beiseite. Das Tempo zog dann relativ schnell an. Nach einer Woche kam zum Beispiel Alex Biesalski zu mir: „Nächste Woche bist du bei einem Mittelständler in Nordrhein-Westfalen vor Ort dabei“. Zu Kundenterminen außerhalb des eigenen Offices mitgenommen zu werden, erlebt man als Praktikant auch nicht so oft.

Ein Highlight später war dann ein Projekt mit einem Personaldienstleister, bei dem ich von Anfang an mit dabei sein durfte und auch relativ viel Eigenverantwortung bekam.

Nach 6 Monaten Praktikum in der Markenberatung – was hat sich für Dich geändert?

Zu Beginn des Praktikums im September hatte man den Eindruck, dass das Leben wieder ein Schritt in Richtung Normalität geht. Ab und an waren zu Beginn noch persönliche Treffen mit Kunden unter Vorkehrungen möglich. Später dann lief alles online. Auf der einen Seite kann man, wenn alle mitmachen, wesentlich effizienter arbeiten. Notizzettel online automatisch zu exportieren und nicht mehr händisch abzutippen, ist vermutlich ein Segen für jeden Praktikanten. Auf der anderen Seite geht der persönliche Kontakt, der eigentlich den Beruf auszeichnet, verloren. Zeiten sind online viel stärker durchgetaktet.

Was in Hinsicht auf das Markenmanagement spannend zu sehen war, waren die Unterschiede zwischen B2B- und B2C-Marken. Gerade Sparten wie FMCG sind im Brand Management unglaublich detailliert durchdacht. Man beschäftigt sich teilweise mit sehr “frickelligen” Detailfragen, oft auch stark produktspezifisch. Obwohl die Tools im B2B Bereich genauso anwendbar sind, benötigen Firmen hier öfter eine übergeordnete klare Ausrichtung. Am Ende des Tages bewegt man hier viele Menschen und kann ganze Projekte mitgestalten. Dieser Einblick war neu für mich.

Wird Dich das Thema Marke weiter begleiten?

Definitiv. Was ich an dem Thema mag, ist die Vielfalt der Bereiche, die Marke miteinander kombiniert. Von den strategisch analytischen Aspekten, oft mit einer starken Datenbasis, bis hin zu der Verhaltenspsychologie im Konsumentenverhalten und bei Change Projekten. Dazu hilft oft ein Gespür für Kommunikation und Trends. Ich kenne kaum Bereiche, in denen so viele Disziplinen und Branchen zusammenfließen.

Nach dem Praktikum in der Markenberatung steht als nächstes erstmal die Masterarbeit an, bei der ich über die Nutzung von Markenmanagement-Modellen schreiben wollte. Viel Gelerntes kann ich aus den 6 Monaten sehr gut anwenden.

Lieber Georg, wir danken Dir herzlich für Deine tatkräftige Unterstützung. Für Deine private und berufliche Zukunft wünschen wir Dir alles Gute und viel Erfolg!

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